Der Vorstand geht in Klausur

27.02.2012 | Allgemein
Wer dachte, dass sich der Vorstand des SV Groß Hesepe am Samstag, den 04.02.2012 bei herrlichem Winterwetter am Sportplatz zum Bosseln traf, war auf der falschen Fährte. Wir machten uns auf, um im Haus des Sports in Sögel einmal außerhalb des Tagesgeschäftes in Klausur zu gehen. Bei einigen vorbereitenden Treffen wurde eine grobe Agenda aufgestellt, ohne jedoch zu starre Vorgaben zu geben. Denn Ziel dieser Zusammenkunft war es, sich in gelöster Atmosphäre einmal Gedanken darüber zu machen, ob die Organisation des Sportvereines noch zeitgemäß ist oder welche Veränderungen erforderlich sind, um den sich sicherlich in den letzten Jahrzehnten wandelnden Anforderungen an den Vorstand gerecht zu werden. Als ein Beispiel sei hier die Pressearbeit zu nennen. Gab es in der Vergangenheit allenfalls die Tageszeitung und doch auch schon seit geraumer Zeit „Geeste aktuell“, sind mittlerweile das Internet mit eigener Homepage und die Eschpark ein Potential, das es sinnvoll zu nutzen, aber auch zu koordinieren gilt. Ein weiterer Ansatzpunkt war die immer größer werdende Anzahl an Hobbygruppen. Hier stellte sich uns die Frage, ob deren Interessen auch ausreichend im Vorstand vertreten sind. Man war sich einig, dass hier Handlungsbedarf besteht. Gleiches gilt auch für auch für das zweite Standbein im Wettkampfbetrieb neben dem Fußball, die Leichtathletikabteilung. Diese Abteilung befindet sich nach einigen schwierigen Jahren gerade wieder im Neuaufbau. Das zweite große Thema an diesem Nachmittag war die Neuausrichtung des Sportvereins angesichts des nicht mehr zu vernachlässigenden demografischen Wandels. Zum einen werden die Geburtenzahlen immer geringer, zum anderen gibt es immer mehr Mitglieder des Sportvereins im gehobenen Alter, die sportlich aktiv sein wollen. Hier zeichneten sich zwei große Diskussionspunkte ab. Will man auch in Zukunft ein interessantes Angebot für die Kinder und Jugendlichen bieten, gilt es verstärkt Werbung für den Sportverein mit seiner gesellschaftlichen Verantwortung zu machen. Nur so kann auch zukünftig im Fußballbereich die Stellung eigener Mannschaften möglich sein und darüber hinaus ein möglichst vielfältiges Angebot realisiert werden. Ein weiteres Augenmerk muss in diesem Bereich auch auf die Qualität der Ausbildung im Sportverein gelegt werden, um die Kinder und Jugendlichen bei der Stange zu halten. Hier geht es zum einen um die Qualifizierung der Trainer und Übungsleiter und zum anderen um die Nutzung externer Angebote, stellvertretend sei hier der KSB genannt. Der zweite große Punkt war das Angebot im Bereich der Hobbygruppen und älteren Mitglieder. Wie schon erwähnt, wird die Gruppen derer, die auch im fortgeschrittenen Alter noch sportlich aktiv sein wollen, immer größer. Hier gilt es, das Angebot im Sportverein entsprechend zu erweitern und auch nach Möglichkeiten zu suchen, angesichts begrenzter räumlicher Kapazitäten diese Erweiterung des Angebotes zu realisieren. Um nach fruchtbarer Diskussion aber nicht Gefahr zu laufen, dass viele Punkte zwar angesprochen, dann jedoch nicht realisiert werden, wurde eine „to-do-Liste“ mit klaren Terminvorgaben erstellt. So werden die ersten Schritte bereits kurzfristig angeschoben. Wie ihr meinen Ausführungen entnehmen könnt, wollen wir in nächster Zeit sehr viele Punkte angehen, die die Zukunft des Sportvereines gravierend beeinflussen sollen. Da dieser Prozess aber nicht nur im „stillen Kämmerlein“ des Vorstandes ablaufen soll, sind wir auf eure Mithilfe angewiesen. Bei Fragen und Anregungen, aber auch natürlich beim Angebot der Mitarbeit werden wir immer ein offenes Ohr für euch haben. Also zögert nicht, uns anzusprechen. Denn wie schon beim Bau der Tribüne gilt auch hier das Motto: „Sportverein, dass sind wir“